16.02.2023
DMS 2023 vom 04.02. bis zum 05.02. in Bamberg
Ein gelungenes Comeback nach drei Jahren Pause
DMS ist die Abkürzung für „Deutscher Mannschaftswettbewerb im Schwimmen“. Ja, auch im Schwimmsport gibt es Mannschaftswettbewerbe, ähnlich wie beim Fußball. Wie bei den Ballsportlern werden weibliche und männliche Mannschaften eines Vereins separat in Ligen eingeteilt: erste und zweite Bundesliga, Bayernliga, Landesliga usw. An einem einzigen Wochenende jeden Jahres wird dann um den Aufstieg in die nächsthöhere Liga gekämpft. Letztlich entscheidet die gesammelte Punktzahl eines jeden Teams über Auf- oder Abstieg. Jede*r Teilnehmer*in einer Mannschaft startet für ihr bzw. sein Team, je besser die erreichten Schwimmzeiten, desto mehr Punkte. Die bis zum Ende des Wettkampfs erreichte Gesamtpunktzahl entscheidet über die Platzierungen der teilnehmenden Teams. Die beiden letztplatzierten Mannschaften einer Liga steigen ab.
Dieses Jahr starteten alle Teilnehmer*innen der beiden Mannschaften des TSV Vaterstetten trotz unterschiedlicher Ligazugehörigkeit in Bamberg. Nach entspannter gemeinsamer Anreise am Freitag, startete am Samstag in aller Frühe zuerst das Männerteam.
Am Start waren alle Schwimmer der ersten Leistungsgruppe des TSVV. Für Felix Kock und Armin Schoondermark (beide Jahrgang 2005) war es die erste DMS Teilnahme. Beide zeigten sich auf ihren Hauptstrecken sehr leistungsstark: Armin konnte mit zwei, und Felix mit ganzen fünf neuen Bestzeiten nach Hause fahren. Aber auch die Routiniers überzeugten: Raul Garcia Alcaraz (Jahrgang 1988) glänzte vor allem über 100 Meter Lagen mit einer Zeit von 1:01,90 min. Florian Maurer (Jahrgang 1998) verbesserte sich auf seinen Vorzeigestrecken über 50m Brust in 31,86 s und über 100m Brust in 1:09,77 min deutlich. Er blieb damit das erste Mal in seiner Sportkarriere unter der 1:10,00 Marke. Simon Seyfert (Jahrgang 2003) absolvierte die harten Strecken über 400m Lagen und 200m Schmetterling ebenfalls mit zwei neuen persönlichen Bestzeiten. Hervorzuheben sind die Leistungen von Dominik Liguori (Jahrgang 1996), der vor allem seine Zeit über die 200m Freistil mit 1:54,19 min pulverisierte und Christian Arzberger (Jahrgang 2002), der unter anderem auf den Bruststrecken mit einer 50 Meter Zeit von 0:29,37 s und einer 100 Meter Zeit von 1:04,90 min ein echter Punktegarant war. Er allein machte über 3000 Punkte für sein Team. Patrick Meier (Jahrgang 1995) und Simon Fiedler (Jahrgang 2003) komplettierten die guten Leistungen und führten die Mannschaft am Ende zu einem sehr guten 7. Platz im Gesamtklassement. Damit sicherte sich das Team den Klassenerhalt. Unterstützt wurden die Schwimmer des TSVV durch die lautstarken Anfeuerungen ihrer Schwimmkolleginnen vom Beckenrand.
Am
Sonntag wurden die Rollen getauscht: Die Frauen sammelten auf diversen
Schwimmstrecken Punkte und Platzierungen, das Männerteam feuerte an.
Von den
etablierten Schwimmerinnen des TSV Vaterstetten waren Melissa Lux (Jahrgang 2003),
Rosalie Müller, Marlen Görlach, Johanna Latzel (alle Jahrgang 2004) und Anne
Seyfert (Jahrgang 2006) am Start. Ihr DMS Debüt gaben Emma Kock (Jahrgang 2007),
Viola Fantura (Jahrgang 2008) und Sarah Koch (Jahrgang 2007) aus der zweiten
Leistungsgruppe. Marlen
Görlach hatte mit fünf Starts ein volles Programm. Sie beendete den Wettkampf
mit vier neuen Bestzeiten. Besonders hervorzuheben ist ihre Zeit über 200m Schmetterling
(2:34,95 min). Ebenfalls fünf Starts, darunter kräftezehrende 400m Lagen,
absolvierte Anne Seyfert (Jahrgang 2006). Obwohl sie nach einer gerade überstandenen
Erkältung noch nicht ganz fit war, schwamm sie über jede ihrer Strecken
Bestzeit. Marlen Görlach, Emma Kock und Anne Seyfert sammelten jeweils über 2000
Punkte für die Mannschaft. Melissa Lux verbesserte ihre Bestzeit über 200m
Rücken um zwei Sekunden auf 2:37,54 min. Rosalie Müller kämpfte sich durch die
längste Distanz des Wettkampfes, 1500m Freistil. Nach dem Vormittagsabschnitt hatte
Emma Kock schon 100m und 50m Schmetterling sowie 50m Kraul absolviert. Trotzdem
gelang es ihr, alle ihre Nachmittagsstrecken mit neuen persönlichen Bestzeiten zurückzulegen.
Auch Viola Fantura und Sarah Koch überzeugten bei ihrem ersten DMS Wettkampf. Am
Ende konnte die Damen-Mannschaft des TSVV mit einem guten fünften Platz ihre
Liga halten. Trainerin Melina Uhl war somit sehr zufrieden, wie sich ihre
Schützlinge in Bamberg präsentierten. Besonders hervorzuheben war der Teamgeist
der Mannschaft, die Bereitschaft, sich gegenseitig zu unterstützen und
anzufeuern und alles für die Mannschaft zu geben, ganz nach dem Motto „einer
für alle, alle für einen“. Der erste Höhepunkt des neuen Jahres hätte nicht
besser laufen können
Melina Uhl und Karin Seyfert